Welpenverkauf im Zoohandel
VDH, TASSO, Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) und Der Deutsche Tierschutzbund e.V. sagen: NEIN !!!
Seit Anfang des Jahres verkauft das Duisburger Zoofachgeschäft Zajac Hundewelpen. Damit ist Zajac nach vielen Jahren wieder das erste Zoofachgeschäft in Deutschland, das Katzen- und Hundewelpen verkauft. 1991 hatten sich Mitgliedsbetriebe des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) in den Heidelberger Beschlüssen gemeinsam darauf geeinigt, dass der Handel von Hunden und Katzen über das Zoofachgeschäft nicht artgerecht sei.
Quelle: TASSO Newsletter vom 17.03.2012
Informationen zu diesem Thema finden Sie hier in einer zeitlichen Abfolge zusammengestellt:
Mit der Initiative „Welpen sind keine Ware“ setzen sich der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH), die Tierschutzorganisation TASSO, Europas größtes Hundemagazin DOGS und weitere Tierschutzorganisationen ab sofort gemeinsam gegen den Welpenhandel ein. Ziel ist es, die breite Öffentlichkeit und die Politik auf das zunehmende Problem der Welpenmafia aufmerksam und die drohenden Folgen bewusst zu machen.
Zum Start der Website des Aktionsbündnisses zeigt Europas größtes Tiermagazin DOGS die Hintergründe und Ursachen des europäischen Welpenhandels auf und berichtet in Ausgabe 1/2013 ausführlich über das Thema. Zudem liegt dem Lifestyle-Magazin für Hundefreunde der Aktions-Aufkleber zur Initiative bei.
Weitere Infos: http://wuehltischwelpen.de/
Seit Anfang des Jahres verkauft das Dortmunder Zoofachgeschäft Zajac Hundewelpen. Damit ist Zajac nach vielen Jahren wieder das erste Zoofachgeschäft in Deutschland, das Katzen- und Hundewelpen verkauft. 1991 hatten sich Mitgliedsbetriebe des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) in den Heidelberger Beschlüssen gemeinsam darauf geeinigt, dass der Handel von Hunden und Katzen über das Zoofachgeschäft nicht artgerecht sei.
Auch wenn der Geschäftsführer Norbert Zajac in der Öffentlichkeit beteuert, dass die Hunde gut versorgt werden, reißen die Proteste gegen ihn nicht ab.
Es gibt zu viele Fragen, die nicht zur Zufriedenheit von Tierfreunden beantwortet werden können: Woher bekommt Zajac seine Tiere? Was passiert mit Welpen, die nicht verkauft werden? Wer kümmert sich um die Sozialisation der jungen Hunde? Brauchen die Welpen nicht den Menschen als Bezugsperson?
Tierschutzorganisationen und Tierfreunde sehen im Verkauf durch Zajac außerdem die Gefahr für Nachahmer.
Wie steht der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) zu dieser Entwicklung? TASSO Talk, das neue TV-Format, gibt Antworten. Zu Gast beim ersten TASSO Talk: Udo Kopernik, Pressesprecher des Verbandes für das Deutsche Hundewesen: www.tasso.net/Service/TASSO-TV
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"Zum Zwecke des Ankaufs von Welpen hat sich die Zoo Zajac GmbH auch an einige Züchter der VDH-Mitgliedsvereine gewandt, um diese konkret zum Verkauf ihrer Welpen zwecks Weiterverkaufs in der Zoofachhandlung Zajac zu bewegen.
Unsere Statuten lassen es bekanntlich nicht zu, dass Züchter unserer Mitgliedsvereine in irgendeiner Weise den kommerziellen Hundehandel unterstützen oder sich sogar beteiligen. Sollten einzelne Züchter in diesem Punkt gegen die VDH-Satzung verstoßen, sind sie aus VDH-Mitgliedsvereinen auszuschließen."
Das Rundschreiben an die VDH-Mitgliedsvereine finden Sie hier :
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Seit Freitag, den 20. Januar 2012, verkauft die Duisburger Zoohandlung Zajac Hundewelpen. Zoo Zajac ist damit seit Jahren das erste Zoogeschäft, das Welpen zum Kauf anbietet, während sich die Mitglieder des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) an ihre selbstauferlegten „Heidelberger Beschlüsse“ halten und keine Welpen in ihren Geschäften präsentieren.
Im Alter von 8 Wochen, also während der sensiblen Phase ihrer Prägung werden die Welpen von Zoo Zajac angekauft, um dann in den Verkaufsräumen präsentiert zu werden. Insgesamt kann diese Form der Haltung zu Problemen bei der Sozialisierung der Hunde führen. Hunde sind soziale und intelligente Lebewesen, deren späteres Leben maßgeblich durch die Prägungsphase bestimmt wird. Sozialisierungsschwierigkeiten führen in vielen Fällen zur Abgabe des erwachsenen Hundes im Tierheim.
Darüber hinaus wird mit dem Verkauf lebender Hunde gleichzeitig eine unnötige „Produktion“ weiterer Hundewelpen angekurbelt und unter Umständen dem illegalen Welpenhandel Vorschub geleistet.
Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass in deutschen Tierheimen Tausende Hunde auf eine Vermittlung warten und in süd- und osteuropäischen Ländern gesunde, gut sozialisierte und familienfreundliche Hunde auf grausamste Weise getötet werden, lehnt TASSO e. V. den Welpenhandel in Zoofachgeschäften aus Tierschutzsicht entschieden ab.
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"Hunde müssen draussen bleiben:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie gerne über eine aktuelle Stellungnahme des Verbandes informieren:
Der Duisburger Tierhändler Norbert Zajac plant ab Mai, auch Hundewelpen in sein Angebot aufzunehmen. Eine Hundeanlage befindet sich bereits im Bau.
Der VDH und Tierschutzorganisationen wenden sich entschieden gegen einen Verkauf von Welpen und Junghunden im Handel. Bitte lesen Sie dazu unsere ausführliche Stellungnahme unter
http://www.vdh.de/news-left/items/hunde-muessen-draussen-bleiben.html
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Leif Kopernik
VDH-Geschäftsführer
Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) e. V”
Auch der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) lehnt den Verkauf von Hundewelpen im Zoofachhandel ab.
Der Deutsche Tierschutzbund e.V. sieht die Planungen genauso skeptisch:
Werden Hundewelpen in Duisburger Tiermarkt verramscht?
Der „Tier-Supermarkt" Zoo Zajac in Duisburg plant ab Mitte dieses Jahres den Verkauf von Hundewelpen. Aus Tierschutzsicht ist dieses Ansinnen abzulehnen. Die Tiere können in einem Zoogeschäft nicht artgerecht untergebracht werden. Mit einem solchen Handel gehen oft Lockangebote einher, die auf spontane Entscheidungen bei den Kunden zielen. Beratung, und Sachkunde sind dabei meist nicht gegeben. Ohne sorgfältige Vorüberlegungen landen viele Hunde aus solchen Spontankäufen später in Tierheimen, weil sie doch nicht in die Lebensplanung passen. Häufig haben solche Welpen ernstzunehmende Verhaltens- und Gesundheitsprobleme, die den unerfahrenen Tierhalter langfristig überfordern. Der Deutsche Tierschutzbund appelliert an die Bevölkerung, solche Tiere nicht zu kaufen.
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